Ergogene Nährstoffe

Ergogene (griech. Arbeit produzierende) Wirkstoffe kommen in der Regel natürlicherweise in der Nahrung vor. Einige sind energetisch nutzbar, aber die Supplementierung erfolgt nicht zum Zweck der Energiebereitstellung. Primär soll eine Substitution mit (energie- und nicht-energieliefernden) ergogenen Wirkstoffen, besonders in hohen Dosen, sportrelevante physiologische, biochemische oder psychologische Parameter verbessern, um die sportliche Leistungsfähigkeit über das durch Talent, Training und Ernährung erreichbare Maß hinaus zu steigern. Abgesehen von Koffein (Grenzwert !)
 fällt die Einnahme der sog. ergogenen Substanzen nicht unter die Doping-Bestimmungen.Die wichtigsten Beispiele für ergogene Wirkstoffe, auch Leistungsförderer genannt, sind: Koffein, Kreatin, Taurin, CLA (konjugierte Linolsäure) und L-Carnitin. Auf diese Substanzen soll auf den folgenden Seiten näher eingegangen werden; einzelne Textpassagen sind aus den diesbezüglichen Empfehlungen des Arbeitskreises „Sport und Ernährung“ der Deutschen Gesellschaft für Ernährung (DGE) entnommen.
Die Auswahl der o.g. Wirkstoffe erfolgte nicht aufgrund ihrer „Wirksamkeit“ sondern einzig wegen ihrer „Bekanntheitsgrades“. Weitere Substanzen wie Inosin, Chitosin, Gelatine, HMB (Hydroxy-Methyl-Butyrat), Bienenerzeugnisse oder Phosphat- und Alkalisalze wurden nicht berücksichtigt, da eine wissenschaftliche Beurteilbarkeit ihrer möglichen Effekte entweder physiologisch nicht nachvollziehbar ist oder eine Belegung aus der Literatur derzeit nicht möglich ist.