Sportmedizinische Untersuchung
Die sportmedizinische Untersuchung mit der Bescheinigung der Sportfähigkeit/Sportgesundheit wird von verschiedenen Verbänden (z.B. Deutscher Schwimmverband) vor einer Teilnahme an regionalen und überregionalen Wettkämpfen gefordert. Neben der Überprüfung des Herz-Kreislaufsystems, der Messung von Größe und Gewicht und einer orientierenden Untersuchung der Lunge und ihrer Funktion wird der Bewegungsapparat beurteilt.
Bei Kindern und Jugendlichen stehen die Aufdeckung angeborener und erworbener Veränderungen des Bewegungsapparates im Vordergrund, Erkrankungen des kardiopulmonalen Systems sind eher selten.
Den Sportmedizinern kommt die Aufgabe zu, Fehlstellungen wie O- oder X-Beine und Wirbelsäulenveränderungen (Skoliose, Morbus Scheuermann etc.) zu diagnostizieren, Haltungsschwächen und Haltungsschäden zu analysieren und die Sporttreibenden bezüglich geeigneter und weniger geeigneter Sportarten zu beraten. Durch die gezielte Beratung können spätere Sportschäden möglicherweise vermieden und Haltungsschwächen wirksam bekämpft werden.
Außerdem können Sportmediziner/innen begleitend in Training und Wettkampf tätig sein, um gemeinsam mit Sportlern/innen und Trainern/innen Trainingsinhalte und -formen zu optimieren und möglicherweise schädigende Anteile zu minimieren.
Folgende Aspekte sollten im Bereich des Bewegungsapparates überprüft werden:
Aspekte |
Altersentsprechende Entwicklung von Größe und Gewicht,
Fehlstellungen der Wirbelsäule (Rundrücken, Flachrücken, Skoliose, Morbus Scheuermann etc.) |
Stellung der Hüft-, Knie- und Fußgelenke (O-/X- Bein, Knickfüße, Hüftdysplasie, Beinlängendifferenzen etc.) |
Fußformen (Plattfüße, Senkspreizfüße etc.) |
Ausbildung der Muskulatur, muskuläre Dysbalancen |
Hyper-/Hypomobilität der Gelenke |
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